Einer der historischen Kriegsschauplätze
von Reggio Emilia: Hier wurden am frühen
Morgen, um 6.30 Uhr, am 25.11.1943,
die sieben Brüder Cervi hingerichtet.
Gelindo, Antenore, Aldo, Ferdinando,
Agostino, Ovidio und Ettore Cervi.
7 Söhne von Alcide Cervi und Genoveffa
Cocconi aus Gattatico, zusammen mit
Quarto Camurri, Partisan aus Guastalla.
Anklage : antifaschistische Tätigkeiten.
Sie störten..waren stark, intelligent,
entschlossen und in Glaube und Hoffnung
vereint, den deutschen Besatzertruppen
ihre Grenzen aufzuzeigen.
Die Leichen wurden auf den Friedhof von
Villa Ospizio gebracht; die faschistische
Zeitschrift "il solco fascista" informiert
noch am selben Tag über die Erschießungen,
ohne jedoch die Namen zu erwähnen..
die Todesurkunden bleiben ohne Unterschrift..
Das Leben der Familie Cervi wurde 1968
in dem Film "I sette Fratelli Cervi" von
Gianni Puccini verfilmt, Kirgisistan widmete
ihnen 2005 eine Briefmarke, zahlreiche
Musikgruppen widmeten ihnen bisher Lieder;
und sie sind es auch, denen in ihrem damaligen
Bauernhof in Gattatico das Resistenzmuseum
von Reggio Emilia gewidmet wird,-
ein interessanter Ausflug in die Vergangenheit
wie man sie besser kaum begreifen und erleben
kann.
Aber auch der 30. Januar bleibt ab 1944
unvergessen : 6.30 Uhr in der Früh..eiskalt,
schnell und unverfroren erfolgte hier um
6.30 Uhr die Erschießung des Pfarrers
Don Pasquino Borghi, zusammen mit den
Partisanen Ferruccio Battini, Romeo
Benassi, Umberto Doti, Dario Gai,
Destino Giovannetti, Enrico Menozzi,
Contardo Trentini und Enrico Zambonini.
Es sollte ein Vergeltungsschlag sein für den
Tod von Angelo Ferretti, vom 28. Januar
in Crocetta bei Correggio.
Für sein Wirken in dieser schwierigen Zeit
bekam Don Pasquino Borghi die höhste
Auszeichnung : "Medaglia d`Oro al Valore
della Memoria", die Golfmedaillie für
besondere geschichtliche Wertschätzung,
Viele Orte widmeten ihm im Anschluß
eine Straße, zum ewigen Gedenken.